Unter Brandschutz versteht man alle Maßnahmen, durch die der Entstehung eines Brandes oder der Ausbreitung eines Brandes durch Feuer oder Rauch vorgebeugt (Vorbeugender Brandschutz oder Brandverhütung), und durch die die Rettung von Menschen und Tieren sowie wirksame Löscharbeiten bei einem Brand ermöglicht werden (Abwehrender Brandschutz).
Im Umweltkontext geht es dabei vor allem um den Schutz von natürlichen Ressourcen und Ökosystemen vor Bränden.
Beispiele für Brandschutzmaßnahmen im Umweltkontext sind:
- Regelmäßige Waldbrandüberwachung und -bekämpfung durch speziell ausgebildete Feuerwehreinheiten
- Feuerschutzstreifen und Brandschneisen in Wäldern, um das Ausbreiten von Bränden zu verhindern
- Verwendung von feuerfesten Materialien und Beschichtungen in Gebäuden und Industrieanlagen, um das Risiko von Bränden zu minimieren
- Vorschriften zur Vermeidung von Feuer in der Landwirtschaft, wie zum Beispiel das Verbot von offenen Feuern oder das Einschränken von landwirtschaftlichen Tätigkeiten in trockenen oder windigen Bedingungen
- Brandschutzmaßnahmen in Naturschutzgebieten, um gefährdete Tier- und Pflanzenarten zu schützen
Ähnliche Dinge im Umweltkontext könnten sein:
- Katastrophenschutzmaßnahmen zur Bekämpfung von Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Erdbeben oder Tsunamis
- Maßnahmen zur Verhinderung von Umweltverschmutzung, wie zum Beispiel die Emissionskontrolle von Fabriken und Fahrzeugen oder die Entsorgung von Abfällen
- Schutz von gefährdeten Arten und Ökosystemen durch Naturschutzgebiete und andere Schutzgebiete
Nachhaltiger Umweltschutz durch Brandschutz
Die Emission von Treibhausgasen wird als eines der Hauptprobleme unserer Tage angesehen. Eine Quelle von Emissionen sind Brände. Diese unkontrollierten Feuer produzieren viele umweltschädliche Gase und zerstören Rohstoffe, deren Ersatz ebenfalls zur Emission von Treibhausgasen führt. Deshalb ist Brandschutz ein wichtiger und leider oft vernachlässigter Teil des Umweltschutzes. Ein externer Brandschutzbeauftragter ist dabei eine große Hilfe. Die Verbesserung des Brandschutzes mit seiner Hilfe schützt Betriebsvermögen, Mitarbeiter und nicht zuletzt die Umwelt. Die Anforderungen an den Brandschutz unterscheiden sich dabei in den verschiedenen Bereichen der Wirtschaft.
Waldbrände fressen Bauholz
Die Preise für Holz sind in den letzten Jahren gestiegen. Die Gründe dafür sind nicht nur Waldbrände, diese Feuer können aber vor dem Hintergrund der steigenden Rohstoffpreise einen großen wirtschaftlichen Schaden anrichten. Waldbrände lassen sich dabei durch eine aufmerksame Bewirtschaftung vermeiden. Wenn regelmäßig darauf geachtet wird, altes Holz und sterbenden Bäume zu entfernen, dann ist die Gefahr für einen Waldbrand recht niedrig. Da die meisten Waldbrände durch mehr oder weniger fahrlässige Brandstiftung entstehen, sind auch gewisse Sicherheitsvorkehrungen angebracht. Eine Überwachung des Geländes mit Kameras oder Drohnen kann helfen, kleine Brandherde früh zu entdecken und Brandstifter abzuschrecken. Allerdings sind diese Technologien nur bedingt auf weitläufigem Gelände anwendbar.
Auch Wohngebiete können in Mitleidenschaft gezogen werden
Große Brände in Wohngebieten sind heute glücklicherweise recht selten. Die modernen Brandschutzvorschriften beim Bau verhindern Großbrände wie sie im 19. Jahrhundert noch vorkamen. Allerdings können Waldbrände sich in wenigen Fällen auch auf Wohngebiete ausbreiten. Dann zerstören sie nicht nur Bauholz, sondern auch Infrastruktur und Gebäude. Der Wiederaufbau dieser zerstörten Viertel verschlingt Unmengen an Rohstoffen und Energie. Das Übergreifen von Waldbränden auf bebaute Gebiete lässt sich durch Landschaftsplanung verhindern. Ausreichend große Abstände zwischen Wäldern und bebauten Gebieten helfen hier besonders. Das freut auch die Tiere des Waldes, die sonst leicht mit dem Verkehr in Berührung kommen.
Kohlebrände brennen lang und weitläufig
Während Waldbrände nie länger als ein paar Monate dauern, gibt es andere Brände, die Jahrzehnte oder sogar länger aktiv sind. Brände in Kohlelagerstätten unter der Erde entstehen, wenn Arbeiter nicht vorsichtig genug bei der Arbeit sind. Der Bergbau produziert viele Funken und Kohle ist von Natur aus ein leicht brennbarer Stoff. So sind Brände entstanden, die besonders in China über Jahrzehnte unter der Erde brennen. Diese Brände sind nur sehr schwer zu löschen. Neben der Umweltbelastung ist auch der Verlust an Kohle immens. Die Schätzungen gehen hier von bis zu 600 Millionen Tonnen verbrannter Kohle pro Jahr aus. Bei gut 8,6 Milliarden Tonnen Kohleverbrauch pro Jahr könnte man schon durch ein Löschen der Kohlefeuer auf der Erde den Ausstoß von Treibhausgasen um knapp 7 % verringern.
Gute Schulung und ständige Wachsamkeit der Arbeiter können hier hilfreich sein. Wie gut das weltweit durchsetzbar ist, bleibt fraglich. Abhilfe schaffen auch Spezialisten für das Löschen von Kohlebränden. Die Brandexperten aus Deutschlands Kohlegruben sind in diesem Bereich weltweit gefragt.
Besonders giftig und schädlich
Feuer, die in der Industrie ausbrechen, zerstören besonders wertvolle Rohstoffe. In der Industrie werden Materialien verarbeitet, die nicht nur selten sind, sondern auch beim Verbrennen giftige Dämpfe erzeugen. Hier sind Brände also besonders verheerend. In Deutschland sind die Brandschutzvorschriften sehr rigide. Deutlich rigider als im Ausland. Deshalb ist die Zahl der großen Brandkatastrophen in der Industrie in den letzten Jahren gesunken. Als weitere Vorsorge gegen Industriebrände hilft eine Betriebsfeuerwehr. Die Betriebsfeuerwehr kann sich dann auf das Löschen der Brände spezialisieren, die im Betrieb die größte Gefahr darstellen. Kleinere Unternehmen haben nicht die Mittel, eine Betriebsfeuerwehr zu unterhalten. Je nach Größe des Betriebes ist es dann angebracht, einen Brandschutzbeauftragten zu benennen. Alternativ kann auch ein externer Brandschutzbeauftragter helfen.
Neue Technologien und neue Risiken
Ein Teil der Industrie, der durch die Energiewende gewachsen ist, ist die Batterieindustrie. Batterien werden für nahezu alle elektronischen Geräte und für Elektroautos verwendet. Durch die wachsende Batterieproduktion gibt es immer mehr kabellose Haushaltsgeräte. Die meisten dieser Batterien sind Lithiumbatterien. Diese Art Batterie kann sehr schwer zu löschende Feuer entfachen. In Deutschland erlangte aus diesem Grund der Batteriehersteller BYD aus China einen recht zweifelhaften Ruf. Die Batterien des Herstellers werden für Solarspeicheranlagen und Elektroautos verwendet und gerade diese Batterien tauchten immer wieder auf, wenn es zu Bränden von Stromspeichern in Solaranlagen kam.
Kommt es zu einem Batteriebrand, dann wird nicht nur die Luft und der Boden durch die entstehenden Abgase verschmutzt. Es gehen auch wertvolle Rohstoffe wie Lithium verloren, deren Förderung sehr aufwändig und umweltschädlich ist. Damit dieses Risiko vermindert werden kann, sollte man auf Batterien verzichten, wenn sie nicht benötigt werden. Sind Batterien unbedingt nötig, dann sollte man Qualitätsware aus Deutschland kaufen.
Rohstoffschutz ist Umweltschutz
Der sparsame Einsatz von Rohstoffen und das Verhindern von Bränden sind ein wichtiger Bestandteil des Umweltschutzes. Nahezu jeder Wirtschaftsbereich kann sicher und nachhaltig arbeiten, wenn der Brandschutz nicht vernachlässigt wird. Dabei kann ein externer Brandschutzbeauftragter helfen.
Weblinks
- architektur-lexikon.de: 'Brandschutz' im architektur-lexikon.de
- industrie-lexikon.de: 'Brandschutz' im industrie-lexikon.de
- wind-lexikon.de: 'Brandschutz' im wind-lexikon.de
Zusammenfassung
Brandschutz spielt eine entscheidende Rolle im Umweltschutz, da Brände oft schwerwiegende Auswirkungen auf die Umwelt haben können. Die Verhinderung von Bränden reduziert die Freisetzung von schädlichen Schadstoffen in die Luft und verhindert die Verschmutzung von Wasserquellen durch Löschmittel. Durch wirksame Brandschutzmaßnahmen können Ökosysteme geschützt und die negativen Auswirkungen auf die Umwelt minimiert werden. Darüber hinaus trägt der Brandschutz zur Erhaltung natürlicher Ressourcen bei, indem er verhindert, dass Brände wertvolle Wälder und Lebensräume zerstören.
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