Untertagedeponien sind zur Zwischen- oder Endlagerung von Sonderabfall vorgesehen, der auch nach entsprechender Behandlung (Verbrennung oder phys. chem. Behandlung) nicht für eine Verbringung auf eine oberirdische Sonderabfalldeponie geeignet ist. Untertagedeponien sind oftmals aus ehemaligen Salzbergwerken entstanden und in Tiefen von einigen hundert Meter angelegt. Dies ist erforderlich, um diesen hochtoxischen Abfall möglichst weitgehend von der übrigen Biosphäre fernzuhalten.
Weitere Definition:
Ein unter der Erdoberfläche befindlicher und zur Endablagerung dienender Ablagerungsort für Abfälle, die dauerhaft und ohne die Notwendigkeit einer Nachsorge von der Biosphäre ferngehalten werden sollen, wird als Untertagedeponie bezeichnet. Als Untertagedeponie werden vor allem stillgelegte Salzbergwerke genutzt, weil Salzgesteine die notwendigen Anforderungen, wie keine tektonische Bewegungen, keine Spalten und Klüfte im Gestein, Standsicherheit der Hohlräume, keine Reaktion der Abfälle mit dem Gestein usw., in nahezu idealer Weise erfüllen. Untertagedeponien sind Endlager mit Langzeitsicherheit.