Nachwachsende Rohstoffe ist ein Sammelbegriff für stofflich und energetisch genutzte Biomasse (also keine Futter- und Lebensmittel). Es handelt sich hierbei in der Regel. um land- und forstwirtschaftlich erzeugte Rohstoffe wie Holz, Flachs, Raps, Zuckerstoffe und Stärke aus Rüben, Kartoffeln oder Mais, die nach der Aufbereitung einer weiteren stofflichen oder energetischen Anwendung zugeführt werden können.
Auch tierische Rohstoffe wie Wolle und Leder lassen sich im weitesten Sinne zu dieser Kategorie zählen. Entscheidender Vorteil der Nachwachsenden Rohstoffe im Vergleich beispielsweise zu fossilen Rohstoffen ist, dass sie nachhaltig gewonnen werden können. Ein anderer Pluspunkt ist ihre CO2-Neutralität bei der Verbrennung. Dies erklärt sich dadurch, dass das bei der Verbrennung von pflanzlichen Rohstoffen freiwerdende Kohlenstoffdioxid vorher von der Pflanze durch die Photosynthese zunächst einmal gebunden wurde. Die heute populärste Anwendung von Nachwachsenden Rohstoffe ist der Einsatz von Holz in Feuerungen sowie auch neuerdings von Biodiesel in Dieselfahrzeugen. Aber auch die chemische Industrie zeigt sich mehr und mehr interessiert, für die Bereitstellung ihrer Grundstoffe auf Nachwachsende Rohstoffe zurückzugreifen und tut dies bereits heute in ganz beachtlichem Umfang. Auch wenn gerade in den letzten Jahren neue Produkte aus Nachwachsenden Rohstoffe auf den Markt gekommen sind - man denke nur an biologisch-abbaubare Folien und Verpackungen - steht diese Branche erst am Anfang ihrer Entwicklung. Sicher ist es notwendig, in jedem Einzelfall zu prüfen, ob der Einsatz von Nachwachsenden Rohstoffe ökologisch wie ökonomisch wirklich sinnvoll ist; nicht in jedem Fall stellt ihr Einsatz nämlich die bessere Variante dar.
Weitere Definition:
Rohstoffe aus der Natur, die wie der Name schon sagt nachwachsen, langfristig verfügbar sind (Faserpflanzen, pflanzliche Öle und Fette, Holz, Stärke usw.). Dazu zählen auch regenerative Energieträger auf Basis von Biomasse.
Alle Futter- und Nahrungsmittelrohstoffe sowie die gesamte Biomasse, die in der industriellen Verarbeitung (für die Herstellung von Textilien, Ölen, Fetten, Farbstoffen, Heilmitteln) und als Brennstoff (sog. Energiepflanzen) Verwendung finden.
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