Das Umwelt-Lexikon

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Coke, auch als Koks bekannt, ist ein Brennstoff, der durch die pyrolytische Aufbereitung von Steinkohle unter Luftabschluss hergestellt wird. Im Umweltkontext ist die Herstellung und Verwendung von Coke relevant, da sie sowohl Energie liefert als auch erhebliche Umweltauswirkungen hat. Coke wird hauptsächlich in der Eisen- und Stahlindustrie als Reduktionsmittel zur Eisenerzverhüttung verwendet. Der Produktionsprozess führt zur Freisetzung verschiedener Schadstoffe, darunter Treibhausgase und andere luftverschmutzende Stoffe, wodurch er eine signifikante Quelle der industriellen Umweltverschmutzung darstellt.

Beschreibung

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Die Herstellung von Coke erfolgt in Kokereien, wo Steinkohle unter hohen Temperaturen und in Abwesenheit von Sauerstoff erhitzt wird. Dieser Prozess, auch Verkokung genannt, entfernt flüchtige Bestandteile aus der Kohle und hinterlässt einen porösen, kohlenstoffreichen Feststoff – den Coke. Coke zeichnet sich durch eine hohe thermische Stabilität und einen hohen Kohlenstoffgehalt aus, was ihn zu einem effizienten Brennstoff für Hochöfen macht. Jedoch ist die Produktion von Coke energieintensiv und mit der Emission von Treibhausgasen, insbesondere CO2, sowie anderen Schadstoffen wie Schwefeloxiden, Stickoxiden und Feinstaub verbunden.

Anwendungsbereiche

1. Eisen- und Stahlindustrie: Verwendung von Coke als Reduktionsmittel in Hochöfen.
2. Energieerzeugung: Einsatz von Coke in einigen Kraftwerken.
3. Chemische Industrie: Nutzung der bei der Verkokung anfallenden Nebenprodukte.

Bekannte Beispiele

• Hochöfen: Einsatz von Coke zur Erzeugung von Roheisen.
• Kokereien: Industrieanlagen zur Produktion von Coke.
• Chemische Produkte: Gewinnung von Teer, Ammoniak und Benzol als Nebenprodukte der Koksherstellung.

Risiken

• Luftverschmutzung: Emissionen von Schadstoffen während der Herstellung und Verbrennung von Coke.
• Klimawandel: Beitrag zur globalen Erwärmung durch Treibhausgasemissionen.
• Gesundheitsrisiken: Exposition gegenüber luftgetragenen Schadstoffen in der Nähe von Kokereien.
• Umweltbelastung: Schädigung von Ökosystemen durch Abwässer und Nebenprodukte.

Anwendung in Industrien

Coke ist hauptsächlich in der Eisen- und Stahlindustrie sowie in der chemischen Industrie von Bedeutung, wo er sowohl als Brennstoff als auch als Rohstoff verwendet wird.

Geschichte und rechtliche Grundlagen

Die industrielle Herstellung von Coke begann im 19. Jahrhundert und spielte eine Schlüsselrolle in der industriellen Revolution. Heute unterliegt die Coke-Produktion strengen Umweltvorschriften, um die Emissionen und Umweltauswirkungen zu kontrollieren.

Beispiele für Sätze

• "In der Stahlherstellung wird Coke als essenzieller Brennstoff verwendet."
• "Die Produktion von Coke ist ein bedeutender Faktor für industrielle Luftverschmutzung."
• "Nebenprodukte der Coke-Herstellung finden Verwendung in der chemischen Industrie."
• "Umweltvorschriften zielen darauf ab, die Emissionen von Kokereien zu reduzieren."

Ähnliche Begriffe

• Steinkohlenkoks
• Reduktionsmittel
• Industrielle Verkokung

Weblinks

• top500.de: 'Coke' in the glossary of the top500.de (Englisch)

Zusammenfassung

Coke ist ein wichtiger industrieller Brennstoff, insbesondere in der Eisen- und Stahlproduktion, dessen Herstellung jedoch signifikante Umweltauswirkungen hat, einschließlich der Emission von Treibhausgasen und Luftschadstoffen. Eine effektive Regulierung und fortschrittliche Technologien sind erforderlich, um diese Auswirkungen zu minimieren.

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