Sind die Betriebe erfolgreich und weiten ihre Mitarbeiterzahl aus, müssen sie die Zentren verlassen; häufig besteht die Möglichkeit zur Ansiedlung in einem angegliederten Technologiepark. Oft wurden TGZ in Universitätsstädten eingerichtet, um einen engen Kontakt der jungen Betriebe zu Forschung und Lehre zu gewährleisten und universitäre Ausgründungen - sogenannte Spin-offs - am Ort zu halten und zu fördern. Hauptziele der TGZ sind eine innovationsorientierte Entwicklung der regionalen Wirtschaftsstruktur, die Förderung von Unternehmensgründungen und die Initiierung von FuE-Projekten.
In Deutschland kam es im internationalen Vergleich eher spät zur Umsetzung des Konzeptes. Ausgangspunkt waren das Berliner Innovations- und Gründerzentrum BIG und das Technologiezentrum Aachen 1983. Die Gründungswelle erreichte 1985 mit 23 neuen Zentren ihren Höhepunkt. 1998 existierten ca. 200 TGZ, so dass diese inzwischen zu einem festen Bestandteil der Standortpolitik in den Bundesländern geworden sind. Inzwischen scheint eine Marktsättigung erreicht zu sein; die Arbeitsgemeinschaft deutscher Technologie- und Gründerzentren (ADT) zählte Mitte 2002 193 Mitgliedszentren.
In den neuen Bundesländern machten die Deindustrialisierung und der Verlust des industriellen Forschungspotenzials nach 1989 Technologie- und Gründerzentren zu einem gefragten Instrument der Wirtschaftsförderung. Anders als im Westen wurden die Ost-TGZ auch durch den Bund gefördert. In einem Programm des BMFT wurde die Errichtung von 26 "Modellzentren" mit insgesamt 22 Mio. Euro kofinanziert. Im Jahr 2000 bestanden ca. 75 TGZ in den neuen Ländern, in denen 1.800 Betriebe mit mehr als 10.000 Beschäftigten angesiedelt waren. Damit ist die TGZ-Dichte in Ostdeutschland höher als im Westen.
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