Tierische Exkremente bilden ein wichtiges Potenzial für die Strom- und Wärmeproduktion von Biogasanlagen. Neben Gülle von Rindern, Schweinen und Hühnern zählt auch Mist zu diesem Potenzial. Die Anzahl der in den Landkreisen gehaltenen Nutztiere beeinflusst maßgeblich den Umfang des Potenzials.
Erst 10 bis 15 Prozent des ermittelten Potenzials werden im Jahr 2011 in Biogasanlagen verwertet. Je nach zukünftiger Entwicklung der Viehbestände kann das Potenzial tierischer Exkremente zu- oder abnehmen. Einschränkend wird angenommen, dass erst ab einem Bestand von 50 Rindern bzw. 100 Schweinen die Sammlung und Nutzung von Gülle wirtschaftlich betrieben werden kann. Tierische Exkremente von landwirtschaftlichen Betrieben mit kleineren Viehbeständen bleiben ebenso unberücksichtigt wie die Exkremente von Schafen, Ziegen und Pferden.