Der Schallabsorptionsgrad ist ein Maß für die Fähigkeit eines Materials, Schall zu absorbieren. Der in einem Raum erzeugte Schall breitet sich als Luftschallwelle aus und trifft auf Raumbegrenzungsflächen, die den Schall z.T. absorbieren und z.T. reflektieren. Teppiche sind die einzigen Bodenbeläge, die eine ausreichende Schallabsorption luftgetragener Geräusche ermöglichen. Bei der raumakustischen Berechnung wird für den Teppichboden der geforderte Schallabsorptionsgrad festgelegt. Die Messung erfolgt in einem Hallraum durch Vergleich der Nachhallzeiten mit und ohne Belag. Die bauphysikalische Prüfung erfolgt nach DIN 52 212. (Schallschutz).

Der Schallabsorptionsgrad gibt an, welcher Anteil des auf das Material auftreffenden Schalls absorbiert wird und nicht reflektiert wird. Ein hoher Schallabsorptionsgrad bedeutet, dass das Material den Schall effektiv absorbiert und somit zur Schallreduzierung beiträgt.

Beispiele für Materialien mit hohem Schallabsorptionsgrad sind Akustikpaneele, Schaumstoffe, Teppiche und Vorhänge. Diese Materialien werden häufig in Büros, Konferenzräumen, Aufnahmestudios und anderen Umgebungen eingesetzt, in denen eine gute Akustik erforderlich ist.

Ähnliche Dinge im Umweltkontext sind der Schalldämmwert, der die Fähigkeit eines Materials misst, Schall zu blockieren, und die Schallpegel, die die Lautstärke eines Schalls in einer bestimmten Umgebung messen.