Das Umwelt-Lexikon

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Die Input-Output-Bilanz (auch Input-Output-Analyse genannt) ist eine Methode der Umweltökonomie zur Quantifizierung und Bewertung der Umweltauswirkungen von Produkten, Branchen oder ganzen Volkswirtschaften. Sie betrachtet die Eingangs- und Ausgangsströme von Materialien und Energie innerhalb eines Systems und zwischen verschiedenen Systemen.

Die Input-Output-Bilanz berücksichtigt alle Einflüsse, die ein Produkt auf die Umwelt hat, angefangen von der Rohstoffgewinnung über die Produktion, den Transport, die Nutzung und schließlich die Entsorgung. Die Methode wird häufig verwendet, um die Umweltauswirkungen von Konsum- und Produktionstrends zu quantifizieren und um potenzielle Umweltauswirkungen von Technologie-, Politik- und Wirtschaftsänderungen zu bewerten.

Ein Beispiel für die Anwendung der Input-Output-Bilanz wäre die Bewertung der Umweltauswirkungen der Automobilindustrie. Hierbei würden alle Emissionen und Materialströme, die mit der Herstellung, dem Betrieb und der Entsorgung von Autos verbunden sind, quantifiziert. Das Ergebnis würde Aufschluss darüber geben, welcher Anteil der Umweltauswirkungen durch die verschiedenen Phasen des Lebenszyklus verursacht wird und welche Maßnahmen ergriffen werden könnten, um die Umweltbelastung zu reduzieren.

Insgesamt kann die Input-Output-Bilanz als ein Werkzeug zur Identifizierung von Hotspots und zur Priorisierung von Umweltschutzmaßnahmen dienen.

Beschreibung

Die Input-Output-Bilanz im Umweltkontext bezieht sich auf die Analyse der Material- und Energieströme, die während eines bestimmten Produktionsprozesses oder in einer Wirtschaftseinheit verbraucht und produziert werden. Diese Bilanz hilft dabei, den ökologischen Fußabdruck eines Produkts oder einer Dienstleistung zu bewerten und mögliche Umweltauswirkungen zu identifizieren. Sie zeigt auf, wie Ressourcen genutzt und Abfälle generiert werden, was wichtige Informationen für die Nachhaltigkeitsbewertung liefert. Durch die Input-Output-Bilanz können Effizienzverbesserungen erkannt und umgesetzt werden, um negative Umweltauswirkungen zu reduzieren.

Risiken

• Ungleichgewicht zwischen Input und Output, was zu Ressourcenverschwendung führt
• Verschlechterung der Umweltqualität durch die Produktion von schädlichen Emissionen und Abfällen
• Übernutzung natürlicher Ressourcen, die zu Umweltzerstörung und -verlust führen kann
• Hohe Energiekosten und Abhängigkeit von nicht erneuerbaren Ressourcen

Beispiele

• Die Input-Output-Bilanz eines Elektronikunternehmens zeigt den hohen Energieverbrauch und die Produktion von Elektroschrott
• Bei der Herstellung von Baumwollkleidung werden große Mengen Wasser und Pestizide verwendet, was durch eine Input-Output-Analyse sichtbar wird

Beispielsätze

• Die Input-Output-Bilanz des neuen Projekts wird zeigen, wie nachhaltig die Produktionsprozesse sind.
• Wir müssen die Input-Output-Bilanz optimieren, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.

Ähnliche Begriffe

• Stoffstromanalyse
• Umweltbewertung

Zusammenfassung

Die Input-Output-Bilanz im Umweltkontext ist eine Analyse der Material- und Energieströme in Produktionsprozessen, um Umweltauswirkungen zu bewerten und Effizienz zu verbessern. Dabei können Risiken wie Ressourcenverschwendung, Umweltverschmutzung und Übernutzung natürlicher Ressourcen auftreten. Beispiele sind die Input-Output-Bilanz von Elektronikunternehmen und die Baumwollproduktion. Ähnliche Begriffe sind Stoffstromanalyse und Umweltbewertung.

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