Halbwertszeit ist die Zeit, in der die Strahlungsintensität (= Zahl der Zerfälle pro Sekunde) einer radioaktiven Substanz auf die Hälfte abgeklungen ist; wird analog auch auf andere Vorgänge übertragen, z.
B. den Abbau von Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln.
Weitere Definition:
Die Halbwertszeit bezeichnet den Zeitraum, in dem die Hälfte einer Substanz (z.B. einer Umweltchemikalie) in einem abgeschlossenen umweltdatenbank.de/cms/lexikon/28-lexikon-b/151-biogassystem.html" new="200909">System biologisch oder physikalisch-chemisch abgebaut wird. Die Halbwertszeit ist abhängig von Umweltfaktoren wie z.B. Feuchtigkeit, Lichteinwirkung oder Temperatur.
Weitere Definition:
Vor allem in der Atomphysik verwendeter Begriff. Er bezeichnet diejenige Zeitspanne, nach der die Hälfte einer bestimmten Zahl radioaktiver Atomkerne zerfallen ist und die Strahlung entsprechend abnimmt. Allgemeiner auch: Zeitspanne, innerhalb derer sich eine Stoffkonzentration um die Hälfte vermindert. Man unterscheidet drei Hauptkategorien: Die physikalische (Radioaktivität eines Stoffes geht zurück), die chemische (Konzentration eines Schadstoffes nimmt ab) und die biologische Halbwertszeit. Sie gibt an, in welchem Zeitraum nach Verabreichung eines Stoffes die Hälfte der ursprünglich vorhandenen Menge eliminiert, d.h. abgebaut oder ausgeschieden ist (wichtig für die Bestimmung der Verweildauer eines Stoffes im Organismus).