Sehr verehrte Damen, sehr geehrte Herren
wir haben auf einem Messingdrehteil (6 Kt. SW24 x 47,9 mm lang) ein Rändel anzubringen.
Das Rändel beginnt 14,2 mm vom Teileanfang und ist 2,4 mm breit. Der fertige Rändeldurchmesser soll 14,2+-0,1 betragen. Verlangt wird ein Rändel DIN 82 Teilung 0,8mm.
Bisher wurden die Drehteile aus Rotguß, bzw. Ms60 gefertigt.
Dabei gab es bisher keinerlei Schwierigkeiten.
Nun ist jedoch das Material geändert worden, Ms58 AS (arsenhaltig).
Mit diesem Material gibt es Schwierigkeiten beim Rändeln.
Es brechen einige Rändelzähne teilweise aus, bzw. nach dem Rändeln lösen sich Späne (Spanbreite=Rändelbreite) vom Rändel.
Auch geschieht es hierbei das das Rändel teilweise "doppelt" überläuft, (mehr Zähne, kleinere Teilung als verlangt).
Unsere Frage lautet:
Können die Schwierigkeiten vom Materialwechsel kommen?
Ist arsenhaltiges Messing generell schwieriger zu rändeln?
Steht der fertige Rändeldurchmesser O14,2 nicht in Harmonie mit der Teilung 0,8mm?
(Wie wird die optimale Teilung, bzw. der Rändelrad/Werkzeugdurchmesser berechnet?)
(Wegen fehlender Anlauflänge und Eintauchtiefe kann das Rändel nicht gefräst werden.)
Wo, oder wie ist überhaupt festgelegt wie spanhaltig ein Rändel sein darf?
Mit freundlichem Gruß
Bückner