Im Umweltkontext bezeichnet der Begriff "Rohabwasser" unbehandeltes Abwasser, das aus Haushalten, Gewerbebetrieben und Industrieanlagen stammt und noch nicht durch eine Kläranlage oder andere Verfahren gereinigt wurde.
Beispiele für Rohabwasser sind:
- Das häusliche Abwasser, das aus Toiletten, Duschen, Badewannen, Waschbecken, Spülbecken und anderen sanitären Einrichtungen stammt.
- Das gewerbliche Abwasser, das aus Restaurants, Hotels, Krankenhäusern, Schulen, Bürogebäuden und anderen Einrichtungen stammt, in denen Wasser für verschiedene Zwecke genutzt wird.
- Das industrielle Abwasser, das aus Fabriken, Produktionsanlagen, Kraftwerken und anderen Industriezweigen stammt, in denen große Mengen an Wasser für Prozesse und Kühlung benötigt werden.
Rohabwasser enthält in der Regel Schadstoffe wie organische und anorganische Stoffe, Nährstoffe, Keime und andere Verunreinigungen, die für Menschen und Umwelt schädlich sein können. Daher ist es wichtig, Rohabwasser vor der Einleitung in Flüsse, Seen oder das Grundwasser zu reinigen, um eine Verschmutzung der Gewässer und eine Beeinträchtigung der Ökosysteme zu vermeiden.