- Ökologischer Rucksack : Die Idee der Rucksäcke beruht auf der Überlegung, wie man rechnerisch am besten vorgehen könne, um die Menge an Natur zu verdeutlichen, die in jedem Sachgut steckt. Das Problem ist, dass das Gewicht einer Mausefalle wenig darüber aussagt, wieviel Holz aus dem umweltdatenbank.de/cms/lexikon/49-lexikon-w/1066-wald.html" new="200909">Wald geholt werden musste, um das Brettchen zu schneiden. Und das Gewicht der Stahlfeder gibt keine Auskunft über den Abraum, welcher aus seinem geologisch gewachsenen Platz bewegt werden musste, um das Erz verfügbar zu machen, wieviel Transport nötig war und wie viele natürliche Ressourcen für den Bau der Hochöfen für die Stahlgewinnung nötig war. Man kann aber alle Prozessschritte von der Mausefalle zurück zu dem Punkt verfolgen, an dem die natürlichen Rohmaterialien ursprünglich gewonnen wurden, also "bis zur Wiege" des Produkts. Man kann diesen Weg "materiell" zurückverfolgen, also die Prozessketten aufrollen. Man kann ihn zusätzlich auch "geographisch" nachvollziehen, also fragen, aus welchem Land oder aus welcher Gegend die einzelnen Materialien kommen. Der "ökologische Rucksack" ist definiert als die Summe aller natürlichen Rohmaterialien von der Wiege bis zum verfügbaren Werkstoff oder zum dienstleistungsfähigen Produkt in Tonnen Natur pro Tonne Produkt, abzüglich dem Eigengewicht des Werkstoffes oder Produktes selbst, gemessen in Tonnen, Kilogramm oder Gramm. Für die Praxis ist es sinnvoll, zwischen dem ökologischen Rucksack und dem Material Input, kurz MI, zu unterscheiden.