Das Umwelt-Lexikon
Konversionsanlage
In Konversionsanlagen werden durch Umbau (Cracken) der Kohlenwasserstoffmoleküle aus schweren Produkten leichtere hergestellt, so z.B. aus Heizölen Benzine, aus Benzinen Gase.
Raffinerien benötigen Konversionsanlagen immer dann, wenn die Zusammensetzung der Marktnachfrage sich wesentlich von der natürlichen Zusammensetzung der verarbeiteten Rohöle unterscheidet (Kuppelproduktion). Dies ist in Deutschland der Fall. Da ohne Konversionsanlagen die optimale Bedarfsdeckung aus heimischen Raffinerien zu einem nicht absetzbaren Überschuss an schwerem Heizöl (Verstromungsgesetze) führen würde, muss dieser Mengenüberschuss entsprechend der Nachfrage in leichtere Produkte umgewandelt werden.