Im deutschen Sprachgebrauch versteht man unter Detergentien allgemein synthetische, organische, grenzflächenaktive Substanzen, die anionisch, kationisch, nichtionisch oder ampholytisch aufgebaut sein können. In der deutschen Gesetzgebung tritt der Begriff nicht mehr auf; man bezeichnet diese Verbindungen heute zusammen mit den Seifen als Tenside. Im englischen Sprachgebrauch sind unter "detergent" (= Reinigungsmittel) nicht nur synthetische Tenside, sondern auch andere in Wasch- und Reinigungsmitteln gebräuchliche Stoffe zu verstehen, z. B. Builder, Seifen, Alkalinsäuren (sowie deren Salze) usw.
Detergentien, ursprünglich im deutschen Sprachgebrauch grenzflächenaktive Stoffe ganz allgemein, für die heute der Begriff Tenside gilt. Im Ausland verstand man dagegen schon immer fertige Waschmittel darunter, eine Bedeutung, die inzwischen auch in Deutschland heimisch geworden ist.
Weitere Definition:
Detergentien (waschaktive Substanzen, Tenside) sind in Wasch-, Reinigungs- und Geschirrspülmitteln enthalten. Sie gelangen mit dem umweltdatenbank.de/cms/lexikon/27-lexikon-a/555-abwasser.html" new="200909">Abwasser über die Kläranlagen in Bäche und Flüsse. In Deutschland werden nur noch solche Waschmittel verkauft, die in der Kläranlage zu mindestens 80% biologisch abgebaut werden können. Waschmittel in Deutschland enthalten keine Phosphate (dagegen Maschinengeschirrspülmittel und Reinigungsmittel diese z.T. in hohen Konzentrationen). Dennoch belasten sie weiterhin das Wasser.