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Frage sehr wichtig bitte um schnele beantwortung...danke
- Maggimaus
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21 Juni 2005 01:00 #986
von Maggimaus
Frage sehr wichtig bitte um schnele beantwortung...danke wurde erstellt von Maggimaus
>Die Stabilität von ökosystemen kann gestört werden.Dabei kann es zur Eutrophierung kommen.Welche Folgen hast diese denn dann???
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- D.Scheer
- Besucher
22 Juni 2005 01:00 #989
von D.Scheer
D.Scheer antwortete auf Frage sehr wichtig bitte um schnele beantwortung...danke
: Die Stabilität von ökosystemen kann gestört werden.Dabei kann es zur Eutrophierung kommen.Welche Folgen hast diese denn dann???
Eutrophierung
eutroph, nährstoffreich, z.B. eutrophe. Seen, im Gegensatz zu nährstoffarmen, oligotrophen Seen. Eutroph kommt aus dem Griechischen und bedeutet "gut ernährt". Damit wird die Zunahme an Nährstoffen, besonders an Phosphor- und Stickstoffverbindungen in einem Gewässer und damit verbundenes übermäßiges Wachstum von Wasserpflanzen (z. B. Algen, Laichkraut) beschrieben. Die folge sind auch fortschreitender Uferbewuchs, vermehrter Bodenschlammbildung, welches letztendlich zur allmählichen Verlandung stehender Gewässer führen kann.
Mit dem Abwasser (u. a. Rückstände von Wasch- und Reinigungsmitteln, Fäkalien) und Abschwemmungen landwirtschaftlicher Flächen (Düngung) können große Mengen Nähstoffe (vor allem Phosphate und Nitrate) in die Gewässer gelangen und das Wachstum der Wasserpflanzen beschleunigen. Wenn Bäche, Flüsse und Seen mit Nährstoffen wie Phosphor- und Stickstoffverbindungen überbelastet werden, spricht man von Eutrophierung (Überdüngung). Durch das vermehrte Absterben von Pflanzen wird bei dem anschließenden Zersetzen übermäßig Sauerstoff verbraucht. Fällt der Sauerstoffgehalt des Wassers unter ein bestimmtes Mindestmaß, hört der Abbau organischer Verunreinigungen durch aerobe Bakterien auf. Bei den danach von anaeroben Bakterien verursachten Zersetzungsprozessen können sich giftige Stoffe wie Schwefelwasserstoff, Ammoniak oder Methan bilden. Das Gewässer beginnt "umzukippen" (Fischsterben und belästigende Gerüche). Kläranlagen mit weitergehender Reinigung (dritte Reinigungsstufen) können die Nährstoffbelastung der Gewässer erheblich verringern.
Stabilität von ökosystemen :
Will man die Eutrophierung und ihre so negative Einwirkung auf den Sauerstoffhausgehalt eines Gewässers bekämpfen, so muss vor allem die Verringerung der Phosphorbelastung erzielt werden. Unter natürlichen Verhältnissen ist Phosphor der Nährstoff, der als limitierender Faktor wirkt. Pflanzen benötigen zum Aufbau ihrer Zellsubstanz Stickstoff und Phosphor im Verhältnis von ca. 16:1. Wird das Phosphorangebot begrenzt, können die Stickstoffnährstoffe nicht von den Pflanzen verwendet werden, selbst wenn sie in großer Menge vorhanden sind,.
Herkunft der einzelnen eutrophierenden Stoffe: Phosphor zu 49\% aus der Landwirtschaft, Stickstoff über 52\%.
Der Grad der Trophierung eines Gewässers ist in den Trophistufen festgelegt.
weitere Informationsquelle...
Eutrophierung
E. bezeichnet die Gewässeranreicherung mit Pflanzennährstoffen (Überdüngung). Dieser Prozeß findet meist in langsam fließenden oder stehenden Gewässern statt und kann durch menschliche Eingriffe stark beschleunigt werden.
Durch den Menschen zusätzlich eingeführte Nährstoffe sind v.a. Stickstoffverbindungen (Nitrate und Ammonium-Stickstoff) und Phosphate. Sie stammen aus abgeschwemmten Düngemitteln und aus dem kommunalen Abwasser (Exkremente, Waschmittel) und gelangen gemeinsam mit natürlichen Nährstoffen (z.B. durch den Laubfall) in die Gewässer (Gewässerbelastung).
In Seen setzt durch das große Nährstoffangebot ein Massenwachstum von Algen ein (Phyto-Plankton). Die Algen trüben das Wasser, so dass nach einiger Zeit nur noch in der oberflächennahen Schicht genügend Licht für die Photosynthese vorhanden ist. Die Algen der tieferen Schichten sterben ab. Durch die anschließenden Zersetzungsprozesse werden große Mengen an Sauerstoff verbraucht (Sauerstoffzehrung).
In fortgeschrittenem Stadium führt dies zu Fäulnis und Bildung toxischer Stoffe wie z.B. Ammoniak, Schwefelwasserstoff und Methan. Die Gesamtartenzahl sinkt sehr stark ab, es kann zu einem verstärktem Fischsterben kommen, der See _kippt um
Eutrophierung
eutroph, nährstoffreich, z.B. eutrophe. Seen, im Gegensatz zu nährstoffarmen, oligotrophen Seen. Eutroph kommt aus dem Griechischen und bedeutet "gut ernährt". Damit wird die Zunahme an Nährstoffen, besonders an Phosphor- und Stickstoffverbindungen in einem Gewässer und damit verbundenes übermäßiges Wachstum von Wasserpflanzen (z. B. Algen, Laichkraut) beschrieben. Die folge sind auch fortschreitender Uferbewuchs, vermehrter Bodenschlammbildung, welches letztendlich zur allmählichen Verlandung stehender Gewässer führen kann.
Mit dem Abwasser (u. a. Rückstände von Wasch- und Reinigungsmitteln, Fäkalien) und Abschwemmungen landwirtschaftlicher Flächen (Düngung) können große Mengen Nähstoffe (vor allem Phosphate und Nitrate) in die Gewässer gelangen und das Wachstum der Wasserpflanzen beschleunigen. Wenn Bäche, Flüsse und Seen mit Nährstoffen wie Phosphor- und Stickstoffverbindungen überbelastet werden, spricht man von Eutrophierung (Überdüngung). Durch das vermehrte Absterben von Pflanzen wird bei dem anschließenden Zersetzen übermäßig Sauerstoff verbraucht. Fällt der Sauerstoffgehalt des Wassers unter ein bestimmtes Mindestmaß, hört der Abbau organischer Verunreinigungen durch aerobe Bakterien auf. Bei den danach von anaeroben Bakterien verursachten Zersetzungsprozessen können sich giftige Stoffe wie Schwefelwasserstoff, Ammoniak oder Methan bilden. Das Gewässer beginnt "umzukippen" (Fischsterben und belästigende Gerüche). Kläranlagen mit weitergehender Reinigung (dritte Reinigungsstufen) können die Nährstoffbelastung der Gewässer erheblich verringern.
Stabilität von ökosystemen :
Will man die Eutrophierung und ihre so negative Einwirkung auf den Sauerstoffhausgehalt eines Gewässers bekämpfen, so muss vor allem die Verringerung der Phosphorbelastung erzielt werden. Unter natürlichen Verhältnissen ist Phosphor der Nährstoff, der als limitierender Faktor wirkt. Pflanzen benötigen zum Aufbau ihrer Zellsubstanz Stickstoff und Phosphor im Verhältnis von ca. 16:1. Wird das Phosphorangebot begrenzt, können die Stickstoffnährstoffe nicht von den Pflanzen verwendet werden, selbst wenn sie in großer Menge vorhanden sind,.
Herkunft der einzelnen eutrophierenden Stoffe: Phosphor zu 49\% aus der Landwirtschaft, Stickstoff über 52\%.
Der Grad der Trophierung eines Gewässers ist in den Trophistufen festgelegt.
weitere Informationsquelle...
Eutrophierung
E. bezeichnet die Gewässeranreicherung mit Pflanzennährstoffen (Überdüngung). Dieser Prozeß findet meist in langsam fließenden oder stehenden Gewässern statt und kann durch menschliche Eingriffe stark beschleunigt werden.
Durch den Menschen zusätzlich eingeführte Nährstoffe sind v.a. Stickstoffverbindungen (Nitrate und Ammonium-Stickstoff) und Phosphate. Sie stammen aus abgeschwemmten Düngemitteln und aus dem kommunalen Abwasser (Exkremente, Waschmittel) und gelangen gemeinsam mit natürlichen Nährstoffen (z.B. durch den Laubfall) in die Gewässer (Gewässerbelastung).
In Seen setzt durch das große Nährstoffangebot ein Massenwachstum von Algen ein (Phyto-Plankton). Die Algen trüben das Wasser, so dass nach einiger Zeit nur noch in der oberflächennahen Schicht genügend Licht für die Photosynthese vorhanden ist. Die Algen der tieferen Schichten sterben ab. Durch die anschließenden Zersetzungsprozesse werden große Mengen an Sauerstoff verbraucht (Sauerstoffzehrung).
In fortgeschrittenem Stadium führt dies zu Fäulnis und Bildung toxischer Stoffe wie z.B. Ammoniak, Schwefelwasserstoff und Methan. Die Gesamtartenzahl sinkt sehr stark ab, es kann zu einem verstärktem Fischsterben kommen, der See _kippt um
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