Viren gehören zu den kleinsten Krankheitserregern. Über das Wasser können alle Viren verbreitet werden, die vom Menschen sowie höheren und niederen Tieren, Pflanzen und Bakterien terrestrischer und aquatischer Lebensformen in die Umwelt gelangen. Einfach gebaute Viren, die nur aus Nukleinsäure (genetischem Material) und Proteinkapsid (Eiweiß) bestehen, können in der Umwelt bis zu einem Jahr oder länger persistieren und in den Wasserkreislauf gelangen. Die meisten Kenntnisse liegen über humanpathogene "enterale" Viren vor, die von Erkrankten und infizierten scheinbar Gesunden vorwiegend mit dem Stuhl ausgeschieden werden und so in das häusliche Abwasser gelangen. Sie sind gegenüber Abwasserbehandlungs- und Trinkwasseraufbereitungsmaßnahmen sehr widerstandsfähig.

Siehe auch:
"Viren" findet sich im UNSPSC Code "51102300"
Arzneimittel gegen Viren
Weitere Definition:
Viren sind infektiöse Partikel (Krankheitserreger), die keinen eigenen Stoffwechsel besitzen und deshalb als Parasiten in den Zellen sämtlicher Organismen vorkommen
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