Unter Gezeitenenergie ist eine Form der erneuerbaren Energie, die durch die Nutzung der Gezeitenbewegungen von Ozeanen und Meeren erzeugt wird. Die unterschiedlichen Wasserhöhen bei Ebbe und Flut an den Küsten und die dabei bestehende starke Strömung lassen sich zum Antrieb von Turbinen nutzen, um elektrischen Strom zu produzieren. Gezeitenkraftwerke gibt es an der Atlantikküste in Frankreich, wo der Unterschied zwischen Ebbe und Flut besonders groß ist. Die Gezeitenenergie zählt zu den alternativen Energien.

Dabei wird die kinetische Energie von Wasserströmungen genutzt, um Strom zu erzeugen. Gezeitenenergie ist eine vielversprechende Alternative zu herkömmlichen fossilen Brennstoffen, da sie eine saubere, nachhaltige und nahezu unerschöpfliche Energiequelle darstellt.

Ein Beispiel für eine Gezeitenenergieanlage ist das Kraftwerk in La Rance in Frankreich, das seit 1966 in Betrieb ist und jährlich etwa 600 GWh Strom erzeugt. Auch in Schottland gibt es mit dem MeyGen-Projekt eine große Gezeitenenergieanlage.

Ähnliche erneuerbare Energiequellen sind:

  • Wellenenergie: Energie, die aus der Bewegung von Wellen auf der Meeresoberfläche gewonnen wird.
  • Meeresströmungsenergie: Energie, die aus der Bewegung von Meeresströmungen gewonnen wird.
  • Wasserenergie: Energie, die aus der Nutzung von Flüssen oder anderen Wasserquellen zur Stromerzeugung gewonnen wird.
  • Windenergie: Energie, die aus der Nutzung von Windkraft zur Stromerzeugung gewonnen wird.