Ein Materialstrom ist anthropogen (d.h. vom Menschen verursacht) und umfasst alle vom Menschen aktiv verursachten Bewegungen von Materialien. Im weiteren (ungenauen) Sinne auch die Bewegung aller im Wirtschaftsprozess erzeugten Produkte und Nebenprodukte sowie Emissionen, Einleitungen und Abfälle.

Im Umweltkontext versteht man unter einem Materialstrom den Fluss von Materialien durch die verschiedenen Phasen eines Produkts, vom Rohstoff über die Herstellung, Nutzung und Entsorgung. Dieser Begriff wird häufig im Kontext des nachhaltigen Ressourcenmanagements verwendet, um den Verbrauch von Materialien und Energie zu minimieren und Abfall zu reduzieren.

Einige Beispiele für Materialströme sind:

Einige ähnliche Begriffe zum Materialstrom sind:

  • Stoffstrom: Ein ähnlicher Begriff, der jedoch allgemeiner und breiter gefasst ist und sich auf den Fluss von Stoffen in einem bestimmten System bezieht.
  • Ressourcenfluss: Dieser Begriff bezieht sich auf den Fluss von natürlichen Ressourcen wie Rohstoffen und Energie durch die verschiedenen Phasen eines Produkts oder Prozesses.
  • Kreislaufwirtschaft: Ein Konzept, das darauf abzielt, Materialströme in geschlossenen Kreisläufen zu halten, um den Verbrauch von Ressourcen zu minimieren und Abfall zu reduzieren.