Im Umweltkontext versteht man unter einem Materialstrom den Fluss von Materialien durch die verschiedenen Phasen eines Produkts, vom Rohstoff über die Herstellung, Nutzung und Entsorgung. Dieser Begriff wird häufig im Kontext des nachhaltigen Ressourcenmanagements verwendet, um den Verbrauch von Materialien und Energie zu minimieren und Abfall zu reduzieren.
Einige Beispiele für Materialströme sind:
- Der Materialfluss von Holz für die Herstellung von Papier: Von den Wäldern, in denen das Holz gewonnen wird, über den Transport, die Verarbeitung in Papierfabriken bis hin zum Recycling des Papiers.
- Der Materialfluss von Metallen für die Herstellung von Elektronik: Von der Gewinnung der Erze, über die Raffination, Herstellung der Komponenten, Montage der Geräte bis hin zur Entsorgung und Wiederverwendung.
- Der Materialfluss von Lebensmitteln: Vom Anbau über die Ernte, Verarbeitung, Transport, Lagerung, Verkauf und Entsorgung von Lebensmitteln.
Einige ähnliche Begriffe zum Materialstrom sind:
- Stoffstrom: Ein ähnlicher Begriff, der jedoch allgemeiner und breiter gefasst ist und sich auf den Fluss von Stoffen in einem bestimmten System bezieht.
- Ressourcenfluss: Dieser Begriff bezieht sich auf den Fluss von natürlichen Ressourcen wie Rohstoffen und Energie durch die verschiedenen Phasen eines Produkts oder Prozesses.
- Kreislaufwirtschaft: Ein Konzept, das darauf abzielt, Materialströme in geschlossenen Kreisläufen zu halten, um den Verbrauch von Ressourcen zu minimieren und Abfall zu reduzieren.